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© © Günter Standl

8 wichtige Regeln für Wassersportler

Sommer, Sonne, Wasser und Spaß gehören einfach zu einem schönen Urlaub dazu. Dennoch sollte dabei nicht vergessen werden, dass die Sicherheit immer an oberster Stelle stehen muss. Dazu gehört es auch, das Wetter immer im Auge zu behalten und andere Verkehrsteilnehmer auf dem Wasser nicht zu beeinträchtigen. Die Kameradschaft auf dem kühlen Element ist Teil dieser Regeln, denn schnelle Hilfe ist die beste Hilfe.

Gute Vorbereitung ist die halbe Fahrt!

Auf jedem Boot muss es eine Person geben, die die Führungsverantwortung übernehmen kann. Der Bootsführer muss dafür sorgen, dass die Sicherheits- und Verkehrsvorschriften eingehalten werden. Ist das Boot mit einem Motor ausgestattet, ist das Führen erst ab 16. Jahren erlaubt. Bevor es losgehen kann, muss die Technik überprüft werden. Die Sicherheitsausrüstung muss für alle an Board geeignet, vorhanden und benutzbar sein. Geht die Fahrt entlang der Küste oder auf See, müssen die entsprechenden Notsignalmöglichkeiten vorhanden sein und funktionieren. Vor der Ausfahrt müssen alle wichtigen Informationen über die Strecke und das jeweilige Gewässer eingeholt werden. Vor allem das Wetter kann sehr rasch umschlagen. Soll während der Fahrt geankert und geschwommen, etc. werden, ist auch auf Strömungen, etc. zu achten.

Achtung! Vor Beginn der Fahrt sind Bekannte, Angehörige oder die Hafenbehörden über das Ziel und die Zeitdauer der Reise zu informieren. Sofort nach dem Einlaufen muss die Rückmeldung erfolgen. - Das ist eine der wichtigsten Sicherheitsvorschriften überhaupt!

Alle notwendigen Papiere müssen immer mitgeführt werden. Eine Wassersporthaftpflichtversicherung ist unerlässlich. In ausländischen Gewässern ist die Gastlands- oder Bundesflagge zu hissen.

Zusammenstöße vermeiden!

Die Berufsschifffahrt hat immer Vorrang. Die Vorfahrtsregeln auf dem Wasser besagen weiter, dass das kleinere Boot dem größeren ausweichen muss, da es wendiger und schneller ist. Das Sportboot muss daher einem Segelboot ausweichen. Segler können nicht so schnell reagieren. Dasselbe gilt auch für ein Fischerboot, das gerade die Netze einholt. Treffen zwei "gleich starke" Boote aufeinander, haben beide nach Steuerbord (rechts) auszuweichen.

Welche Sicherheitsvorkehrungen sind zu beachten?

Als Grundregel gilt, dass zunächst ausreichend Schwimmwesten für jede Person an Bord vorhanden sein müssen. Für Kinder müssen eigene Rettungswesten da sein. Kinder und Nichtschwimmer müssen diese immer tragen. Auch wenn ein Kind gut schwimmen kann, hält es nicht so lange durch wie ein Erwachsener.

  • Badezonen dürfen nicht befahren werden.
  • Badebuchten und Campingplätze sind langsam zu passieren.
  • Alle anderen Wassersportbegeisterten (Segler, Ruderer, Kanuten, etc.) haben mit Rücksicht behandelt zu werden.
  • Sportangler und Berufsfischer dürfen nicht beeinträchtigt werden. Bei ausgelegten Netzen ist vorsichtige Fahrt angesagt!
  • Bei schlechter Sicht sind die obligatorischen Lichter zu setzen.
  • Das Sitzen auf den Bordwänden oder auf dem Motorraum ist streng verboten, weil es hier bereits zu schwersten Unfällen gekommen ist. Deswegen gibt es spezielle Sitzanordnungen, die weitaus weniger gefährlich sind.
  • Keine explosionsgefährdeten Stoffe in die pralle Sonne!


Was ist in Naturschutzgebieten zu beachten?

Das Befahren von dichtem Ufergehölz oder Schilf ist verboten. Hier brüten Vögel bzw. kann das Boot stecken bleiben. Deshalb gilt ein Mindestabstand von 50 m auf Flüssen und von 100 m auf Seen.

Fazit

Einer Bootsfahrt bei strahlend schönem Wetter und einer kühlen Brise ist nichts einzuwenden, wenn die Sicherheits- und Verkehrsbestimmungen eingehalten werden.

Wenn Sie sich zu den Bußgeldern im Wassersport informieren möchten, finden Sie hierzu auf dieser Seite www.bussgeldkatalog.org/wassersport weitere Infos und Tipps.