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"Hochäcker" haben ihren Namen nicht von der Höhenlage eines Ackers, sondern von seiner typischen Form. Sie bestehen aus mehreren erhöhten Ackerbeeten und dazwischenliegenden Furchen mit gleicher Länge und Breite. Sie erreichen bei uns eine Breite von 5 - 8 m und eine Länge von über 100 m. Da die Äcker nach beiden Seiten zur Furche hin abfallen spricht man auch von Wölbäckern.
Je weniger die Äcker durch landwirtschaftliche Tätigkeiten und Erosion abgetragen wurden, desto besser sind sie noch heute sichtbar. Besonders in Waldgebieten sind, bedingt durch die geringe landwirtschaftlich Beeinträchtigung, die typischen Erdwälle noch heute gut sichtbar. Die Entstehung verdanken wir möglicherweise einer speziellen Pflugtechnik mit einem schollenwendenden Streichbrettplug. Dabei wurde die Scholle immer zur Ackermitte hin gewendet. Auch die Erstellung per Hand ist denkbar. In stark moorigen Gebieten war unter Umständen eine sandige oder lehmige Unterlage notwendig, auf die Humus aufgebracht wurde um einer Staunässe vorzubeugen.
Die Hockäcker von Burgham und Roitham stammen vermutlich aus dem frühen Mittelalter. Sie bilden mit einer Fläche von 50 ha eine ausgedehnte Hochäckerkultur.