Wichtige Infos auf einen Blick
Jetzt Urlaubskatalog 2025 bestellen!
Jetzt Urlaubskatalog 2025 bestellen!
Eine Radtour durch herrliche Naturräume, die viele Panormaaussichten auf die Alpenkette bietet / Start in Fridolfing
Tourenbeschreibung:
Eine Radtour durch herrliche Naturräume, die viele Panoramaaussichten auf die Alpenkette bietet – Start in Fridolfing.
Fridolfing - Hipflham - Kirchanschöring - Reschberg - Wolkersdorf - Tettenhausen - Bicheln - St. Coloman - Enhub - Fridolfing
Aussichten über Aussichten auf das Alpenpanorama, weitläufige Landschaften und tiefblaue Seen, aber auch interessante Einblicke in alte Traditionen erlebt der Radsportler auf der Rupertiwinkl-Panoramatour. Medaillensammelnde Ortschaften, traditionsreiche Plätze, Naturdenkmäler und interessante Betriebe säumen die gut 25 Kilometer lange Rundstrecke, die auch einen „Goldweg“ beinhaltet.
Wie eine Wasser-Taille, die durch einen Gürtel eng geschnürt wurde, wirkt der Blick auf den Waginger und Tachinger See am Startpunkt der Rupertiwinkl-Panoramatour. Eine Halbinsel, die wie eine Nase in die Gewässer hineinreicht, bildet diese Engstelle, die den Übertritt über eine Brücke nach Tettenhausen ermöglicht. Die beiden Seen sind zusammen knapp zehn Kilometer lang. Die Tour führt den Radwanderer auf die gesamte Länge des Tachinger Sees Richtung Norden. Wer sich nach der Radtour eine Erfrischung gönnen möchte, sollte sich den Abzweig links zum „Seeuferweg“ merken, da man nach einem kurzen Stück eine alte Kneipp-Wassertretanlage erreicht.
Wie es sich für eine Panoramatour gehört, geht es auf der regulären Route zunächst sanft bergauf. Beim Abzweig in Bicheln, an einem einzeln stehenden Baum mit Rastbank, lohnt es sich, einen Blick über die Schulter zu werfen und die grandiose Aussicht auf die Chiemgauer und Salzburger Alpenkette zu genießen. Über eine Nebenstraße radelt man in einen Wald hinein, es geht bergab, und am Waldrand bietet sich ein Blick über das Tenglinger Strandbad, das sich in einem großräumigen Landschaftsschutzgebiet befindet. Der Tachinger See gehört mit seiner geringen Tiefe von 19 Metern zu den wärmsten Seen Oberbayerns, und die Wasserqualität ist gut.
Immer dem Radweg folgend, biegt die Tour kurz vor Tengling rechts ab und erreicht die Kirche St. Coloman. Hier hat man die schönste Aussicht auf den Tachinger See, der sich vor dem Alpenpanorama wie ein tiefblaues Kleinod ausbreitet. In der Nähe der Wallfahrtskirche St. Coloman gibt es zwei Quellen, das Fieber- und das Augenbrünnl, denen heilende Wirkung nachgesagt wird. Über Wilgering und Gierling führt die Route weiter über ein Bahngleis nach Enhub. Das Enhuber Kreuz, das hier steht, wurde 1929 vom Ehepaar Stettmeier als Dank für die Geburt eines gesunden Sohnes errichtet. Jesus und die Madonna sind auf Blech gemalt und wurden 2009 restauriert.
Von Enhub geht es über Klebham zurück nach Fridolfing. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, der „Bayerische Dom“, ist von Weitem zu sehen und gilt als größte Dorfkirche Deutschlands. Seerosenfreunde sollten einen Schlenker zur Seerosenzucht Berthold machen, wo auf sechs Hektar 70 verschiedene Arten von Sumpf- und Wasserpflanzen, 50 Seerosenarten und verschiedene Lotos-Sorten gezüchtet werden. Jeden Freitag und Samstag gibt es Führungen nach Anmeldung. Vorbei an der Kirche St. Johann führt die Route direkt zur herrlichen Aussicht, die die Radfahrer nun frontal begleitet.
In Hipflham, das sich durch viele Neubauten auszeichnet, entfernt sich die Strecke vom Alpenpanorama, um auf einem Radweg in Kirchanschöring anzukommen. Über die Götzinger Achen geht es ins Ortszentrum mit der „himmlischen Wirtschaft“, dem Saliterwirt. Kirchanschöring wurde 2004 beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Der „Goldweg“-Rundgang führt zu 20 Stationen, die über die ausgezeichneten Bauten informieren, darunter das Saliteranwesen, der Hl. Nepomuk an der Kirchenmauer und das Schusterhäusl. Führungen können in der Tourist-Information gebucht werden.
Kirchanschöring ist zudem für die Firma Meindl bekannt. Die Schuhmacherei wurde 1683 erstmals urkundlich erwähnt und ist heute ein international tätiges Familienunternehmen mit über 200 Mitarbeitern. Im Stammhaus kann man auf 700 Quadratmetern das gesamte Sortiment entdecken. Im Rupertiwinkler Bauernhofmuseum kann man mittwochs und samstags zwischen Mai und September das bäuerliche Leben und Arbeiten von früher kennenlernen. Über 50 alte Traktoren sind hier ausgestellt, und Ende August wird eine alte Dampf-Dreschmaschine in Betrieb genommen.
Die Radtour führt weiter nach Dürnberg. Am Waldrand bietet sich ein schöner Aussichtspunkt mit Blick auf Kirchanschöring. Durch den Pöllnerwald fährt man an einem Marterl mit zahlreichen Totenbrettern und einem Franziskusbild vorbei. Kapellen und alte Bäume säumen den Radweg. Beim Wagnerhof in Dürnberg kann man Pferdekutschfahrten buchen, und in Hausen beeindruckt eine alte Linde.
Beim Reschberg erreicht man den höchsten Punkt von Kirchanschöring. Linker Hand bietet sich ein fantastischer Blick auf die Alpen und die Seen. Bei Wolkersdorf, der nächsten Station, beginnt der Bienenlehrpfad des Imkervereins mit Schautafeln und Bienenschaukasten. Wer möchte, kann von hier einen Abstecher zum Waginger See machen und Gut Horn besuchen. Der historische Gutshof beherbergt eine Ferienanlage mit Restaurant, Seeterrasse, Minigolf, Bootsverleih und einer Segel- und Surfschule.
Von Wolkersdorf führt die Radtour zurück nach Tettenhausen, wo man im Café und Restaurant Strandbad einkehren und baden kann.
Gastronomie:
Café Strandbad Tengling
Saliterwirt – die himmlische Wirtschaft, Kirchplatz 3, Kirchanschöring (Ruhetag: Montag)
Gasthaus Stadler am Bahnhof, Bahnhofstr. 12, Kirchanschöring (Ruhetag: Montag)
Gasthaus Rothlerwirt, Rother Str. 38, Kirchanschöring (Ruhetag: Donnerstag)
Altes Fährhaus Gut Horn, Campingplatz Gut Horn, Tettenhausen (Geöffnet von Mai bis September)
Steinbergers Naschmarkt, Rupertistr. 3, Fridolfing
Hofcafé Kuhle Muh, Strohhof 6, Fridolfing
Gasthaus Wimmer, Laufenerstr. 4, Fridolfing
Café Restaurant Tettenhausen, Hauptstraße 2, Tettenhausen/Waging am See