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Einzigartig gelegen, inmitten der Chiemgauer Landschaft und umringt von acht Seen, ist der Klostersee der größte der Seeoner Seenplatte. Der Blick über den See wird von den beiden Zwiebeltürmen des ehemaligen Benediktinerklosters beherrscht. Das heutige Kultur- und Bildungszentrum kann mit seinem abwechslungsreichen Kulturprogramm als das kulturelle Herz des Chiemgaus bezeichnet werden. Zum Baden, Wandern und Radfahren bietet der Seeoner See und die umliegenden Naturschutzgebiete eine Fülle an Freizeitangeboten.
Umringt von 7 Seen, genaugenommen sind es 14 Seen, die das Naturschutzgebiet Seeoner Seenplatte bilden - Reste eiszeitlicher Gewässer nördlich des Chiemsees.
Landschaft und Geschichte, Kunst und Glaube bedingen und befruchten sich hier gegenseitig. Von je her waren Inseln und Berge Orte für Menschen, die von der übrigen Welt etwas Abstand nehmen wollten. Urkundlich erscheint Seeon erstmalig im Jahr 924 als die edle Frau Rihni hier Kapelle, Haus und Gutshof an den Erzbischof Odalbert von Salzburg vertauschte.
Im Jahr 994 gründete Pfalzgraf Aribo, ein Freund des hl. Bischof Wolfgang von Regensburg das Benediktinerkloster Seeon auf einer Insel im heutigen gleichnamigen See. Bis zur Säkularisation 1803 war das Kloster Seeon ein Ort der Gelehrsamkeit mit einer bedeutenden Schreibschule, in der nicht nur Handschriften für den eigenen Bedarf, sondern auch für andere Klöster und Kirchen angefertigt wurden. Bedeutendster Auftragsgeber war Kaiser Heinrich II., der einen Teil der Bücher dem von ihm gegründeten Bistum Bamberg schenkte. Musik spielte im Kloster Seeon ebenfalls eine Rolle, so war Wolfgang Amadeus Mozart wiederholt zu Gast im Kloster und komponierte hier als Fünfzehnjähriger für das Benedictusfest das Offertorium "Scande coeli limina" und später sein "Internatos molierum".
Nach der Säkularisation erlebte das Inselkloster manche Wechselfälle. Es diente dem europäischem Hochadel, Herzogsfamilien und Geschäftsleuten als Unterkunft, wurde als Heilbad, Erholungsheim und Kaserne genutzt. Im Oktober 1993 konnte das ehemalige Kloster nach einer mehrjährigen Renovierung, seiner neuen Bestimmung als Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern wieder eröffnet werden. Neben Seminaren und Tagungen veranstaltet der Bezirk Oberbayern auch jedes Jahr eine Reihe kultureller Veranstaltungen. Damit erhält dieser traditionsreiche Ort wieder jenen kulturellen Glanz, den es Jahrhunderte lang genoss. Ein weiteres Kleinod ist die Nebenkirche St. Walburgis, die ab 2003 von der Gemeinde Seeon-Seebruck restauriert wurde und jetzt den Raumeindruck des späten 16. Jh. wiedergibt.
Für Gäste bietet der Ort Seeon eine Vielzahl von Möglichkeiten einen entspannten Urlaub zu verbringen: Baden im Seeoner See, wandern in den umgebenden Naturschutzgebieten oder Radfahren auf gut ausgebauten Wegen.